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1. Realienbuch - S. 41

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
I (beschichte. 41 D. Deutschland vom Untergange der Hohenstaufen bis zur Reformation. I. Das tttittelalter. I. Die Mrche. i. Ihre Stellung zur weltlichen Obrigkeit. König Lhlodovech, sowie Bonisatius hatten dem Papsttums zuerst Einfluß in Deutschland verschafft. Indem die Kirche mit Hilfe der Frankenfürsten die Lehre des 5lrius und den Islam überwand, gelangte sie zur Einheit. Durch die Krönung der deutschen Könige zu römi- schen Kaisern wuchs ihre Macht. Gregor Vii. machte sie unabhängig von der weltlichen Herrschaft, indem er den Zölibat und die Papstwahl durch die Kardi- näle einführte, sowie die Ein- setzung der deutschen Bischöfe 0' unter Mitwirkung des Pap- stes anstrebte. Zur Zeit der Hohenstaufen und der Kreuz- züge im 12. u. 13. Jahr- hundert erreichte die Kirche ihre höchste Gewalt. Der Papst war Oberherr der Fürsten; ohne seine Be- stätigung war die deutsche Kaiserwahl ungiltig. Der Bann, durch den die Unter- tanen von dem Treueide gegen die Obrigkeit ent- Ein Kloster. bunden wurden, und das „Interdikt", mit dem der Papst Stabte und Länder durch Untersagung aller kirchlichen Handlungen zum Gehorsam zwang, waren die Massen der Kirche. Die Bischöfe hatten durch die Kaiser reichen Besitz an Land und Leuten erhalten und waren die vornehmsten Keichssürsten geworden. Die Geistlichen waren die Träger der Bildung. Durch ihre Kenntnis der lateinischen Sprache und durch ihre Schreibfertigkeit machten sie sich den Fürsten auch für weltliche Geschäfte unentbehrlich. 2. Ihr Linfiuh aus das Volk. Die Kirche pflegte nicht nur Gottesfurcht und christlichen Wandel unter dem Volke, sie nahm sich auch der Schwachen an und schützte sie vor Bedrückungen durch die weltlichen Herren. Die geistlichen Würden- träger behandelten ihre zahlreichen hörigen milde und erhoben sie nicht selten zu freien Dienstleuten. Buch durch ihre Einrichtungen gewann die Kirche Einfluß aus die Bevölkerung. In den Städten entstanden herrliche Dome, die man mit Gemälden

2. Realienbuch - S. 61

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
I Geschichte. 61 E. Deutschland von der Reformation bis zum westfälischen Frieden. I. Die Reformation. 1. Der Zustand der Uirche. 3u der Uirche waren allmählich mancherlei Mißstände eingetreten. Die Päpste standen lange Zeit unter dem Einflüsse der französischen Könige, und zu verschiedenen Malen erhoben mehrere Kirchenfürsten gleichzeitig Anspruch auf die päpstliche würde (vgl. 5. 56 u. 57). — Die Bischöfe gehörten meist dem Fürsten- und Adelstände an und benutzten ihr Amt oft nur, um zu Macht und reichen Einnahmen zu gelangen. Sie besaßen nicht immer die Fähigkeiten, die zu ihrem Hirtenamte nötig waren, und kümmerten sich zu wenig um das heil der Zeelen. häufig fetzten sie ungeeignete und unwissende Leute zu Geistlichen ein, die durch ihren Wandel kein gutes Vorbild gaben. Auf diese weise sank das Ansehen der Kirche und ihrer Diener beim Volke, besonders in Deutschland, viele glaubens- eifrige Geistliche beklagten diese Übelstände und sehnten eine Besserung des kirchlichen Lebens herbei. 2. Mißbräuche bei der Ablaß-Verkündigung. Nach der kirchlichen Lehre konnte solchen Ehristen, die ihre Zünden bereuten und beichteten, sowie bestimmte vorgeschriebene gute Werke (Beten, Fasten, Almosengeben) verrichteten, ein Nachlaß zeitlicher Zündenstrasen, ein „Ablaß" gewährt werden. — Bei der Verkündigung des Ablasses hatten sich Mißbräuche eingeschlichen. Einzelne der damit beauftragten Prediger unterließen es, die Ehristen zur Buße und Besserung zu ermahnen, wie vorgeschrieben war. Das unwissende Volk meinte daher nicht selten, es käme haupt- sächlich auf die Zahlung einer Geldsumme an. — Gegen die Art, wie der Ablaß verkündigt wurde, trat Vr. Martin Luther in Wittenberg öffentlich auf. 3. Dr. Martin Luther wurde als Sohn eines Bergmannes im Jahre 1483 in Eis- leben geboren, besuchte die Lateinschulen zu Magdeburg und Eisenach und bezog dann die Universität zu Erfurt, um Uechtsgelehrter zu werden. Er änderte aber seine Absicht und trat in den Mönchsorden der Augustiner ein. Auf Empfehlung des Vorstehers der Augustiner- Klöster berief ihn der Kurfürst von Sachsen später als Lehrer an die Universität zu Witten- berg. Dort wurde er später Doktor der Theologie (Gottesgelehrtheit) und Prediger an der Stadtkirche. 4. Der Beginn der Reformation. Der kunstsinnige Papst Leo x. wollte die Peterskirche in Kom umbauen und schrieb einen Ablaß aus, um Beisteuern dazu zu erhalten. Bei der Verkündigung des Ablasses trat wiederum der alte Übelstand hervor, so daß bei vielen ernsten Christen Anstoß erregt wurde. Als sich daher der Dominikaner-Mönch Johann Eetzel, der im Erzbistume Magdeburg den Ablaß predigte, der Ztadt Wittenberg näherte, schrieb Luther in lateinischer Zprache 95 Zätze über den Ablaß und schlug sie am 31. Oktober 1517 an die Tür der Zchloßkirche an. 5o war es in jener Zeit üblich, wenn ein Gelehrter seine Meinung kundtun und andre zu einer Äußerung darüber veranlassen wollte. Dieses Ereignis, bei dem Luther sich nicht gegen Papst und Kirche, sondern nur gegen die Übelstände bei der Verkündigung des Ablasses wenden wollte, war der Anfang der Refor- mation.
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